Albert Schweitzer
„Auch ihr Kinder könnt die Ehrfurcht vor dem Leben selber ausüben, indem ihr nie unnötig Schmerzen bereitet, keine Tiere quält, nicht gedankenlos Zweige von Sträuchern oder Bäumen abreißt und nie ohne das es wirklich notwendig ist anderes Leben vernichtet, sondern stets allem Leben, das in Not ist, ob Mensch oder Tier oder auch Pflanze, helft so gut ihr könnt!“
Albert Schweitzer
elsässischer Theologe, Philosoph, Organist und Arzt
geboren am 14. Januar 1875 in Kayserberg,
gestorben am 4. September 1965 in Lambaréné
Albert Schweitzer war nicht nur eine der größten Persönlichkeiten unserer Zeit, sondern auch durch seine Ideen und sein Leben ein Vorbild für viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene. Albert Schweitzer erhielt schon als Kind Orgelunterricht und studierte als junger Mann Philosophie, Theologie und Musiktheorie. Orgelunterricht nahm er bei dem berühmten Organisten und Komponisten Charles Marie Widor. Weil er Arzt in Afrika werden wollte, begann er ein Medizinstudium. 1913 wanderte Albert Schweitzer mit seiner Frau nach Lambaréné aus und baute dort das erste Spital auf einer Missionsstation auf.
1917 wurde das Ehepaar zurück nach Frankreich überführt, wo Albert Schweitzer im Krankenhaus arbeitete und mit vielen Orgelkonzerten und Vorträgen zusätzliches Geld auftrieb, um seine Schulden zu bezahlen und die Rückkehr nach Lambaréné und den Bau eines neuen Tropenkrankenhauses zu finanzieren. Als er 1924 dorthin zurückkehrte, folgten ihm eine ganze Reihe von Krankenpflegern und Ärzten, so dass sie den Bau eines neuen Krankenhauses beginnen konnten. Ab dieser Zeit machte Albert Schweizer immer wieder Vortrags- und Konzerttourneen, um neues Geld für den Aufbau des Krankenhauses zu verdienen. Weil Albert Schweitzer es geschafft hatte, vielen leidenden Menschen zu helfen, wurde er 1952 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet
Lebenslauf und herausragende Aktivitäten:
- 1875 | 14. Januar Geburt in Kaysersberg im Oberelsass
- Anfangs Juli Umzug der Familie Schweitzer nach Günsbach
- 1893 | Studium der Theologie und der Philosophie, dazu Musiktheorie
- 1898 | 1. theologisches Examen, Musikunterricht bei Charles Marie Widor
- 1899 | Doktor der Philosophie
- 1900 | Doktor der Theologie
- 1902 | Professor der Theologie in Strassburg
- 1903 | Direktor des Stifts St. Thomas
- 1905 | Beginn des Medizinstudiums
- 1912 | Heirat mit Helene Bresslau
- 1913 | Doktor der Medizin. Ausreise nach Lambarene
- 1914 | Internierung in Lambarene
- 1915 | Er findet den Ausdruck „Ehrfurcht vor dem Leben“
- 1918 | Rückkehr ins Elsass
- 1924 | Rückkehr nach Lambarene
- 1927 | Verlegung des Spitals
- 1928 | Goethe-Preis der Stadt Frankfurt a. M.
- 1949 | Reise nach Amerika
- 1953 | Friedens-Nobelpreis für 1952
- 1965 | 4. September: Tod in Lambarene